DIN 52170-4:1980-02

Nach dem in dieser Norm beschriebenen Verfahren können der Zementgehalt Z, der Zuschlaggehalt G und das Gewichtsverhältnis von Zement zu Zuschlag (Mischungsverhältnis) ermittelt werden, wenn neben dem Beton auch die Ausgangsstoffe Zement und Zuschlag teilweise oder vollständig zur Verfügung stehen. Das Verfahren ist insbesondere dann anzuwenden, wenn die Verfahren nach DIN 52170 Teil 2 und Teil 3 versagen. Das ist derFall, wenn zum Beispiel der Zuschlag andere salzsäurelösliche Bestandteile als Kalkstein und/oder Dolomit enthält (z. B. Basalt, Diabas, Gabbro, Granit, Grauwacke, natürliche und künstlich hergestellte Leichtzuschläge) oder die für die Zusammensetzung des Zementes in DIN 52170 Teil 2 und Teil 3 getroffenen Annahmen nicht zutreffend sind. Dabei müssen der Zuschlag und/oder der Zement zur Verfügung stehen, oder es müssen zuverlässige Angaben über deren chemische Zusammensetzung vorliegen. Für die Behandlung ist zu unterscheiden, ob neben dem Beton auch der Zement und/oder der Zuschlag zur Verfügung stehen. Steht der Zuschlag zur Verfügung, so kann auch bei teilweise salzsäurelöslichem Zuschlag die Sieblinie bestimmt werden. Bei im Sinne von DIN 52170 Teil 3, Ausgabe Februar 1980, Abschnitt 1 salzsäureunlöslichen Zuschlägen im Beton erfolgt die Bestimmung der Sieblinie nach DIN 52170 Teil 3, Ausgabe Februar 1980, Abschnitt 7.4. Die Entnahme von Proben und die Bestimmung der Trockenrohdichte varrho[t] sind nach DIN 52170 Teil 1 durchzuführen; DIN 52170 Teil 1 enthält ausserdem allgemeine Hinweise, die bei der Ermittlung der Zusammensetzung von erhärtetem Beton zu beachten sind.